Sehr geehrte ÖGDI-Mitglieder,

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

nachfolgend senden wir Ihnen Informationen aus und über "Information & Dokumentation".

Das war die ODOK 2014:

"Innovationen in der Medienwelt"

An der diesjährigen ODOK nahmen 196 Fachleute und Aussteller aus 5 Ländern teil. Neben Österreich (70 %) und Deutschland (20 %) waren auch Großbritannien, die Niederlande und die Schweiz vertreten. Wenig vertreten waren Teilnehmer aus dem Kreis der Informationsfachleute in der Industrie und der öffentlichen Verwaltung. Praktisch nicht anwesend war das studentische Klientel aus den Ausbildungseinrichtungen für den Bibliotheks- und Informationsnachwuchs.

Die präsentierte Medienwelt reichte von alten Schellaks über eine genealogische Datenbank und Fachinformationssysteme, eBooks, Open Library Data, Open Access-Journale und Bibliotheksportale bis hin zur Multimedia-Analyse von Sozialen Medien für das Krisen- und Katastrophenmanagement.

Zu den organisatorischen Innovationen der Veranstaltung zählen u.a., dass sie zum erstenmal in einem kommerziellen Veranstaltungszentrum (außerhalb von Universitäten, Hochschulen und Partnerorganisationen) stattfand und dass es bis auf einen Nachmittag keine Parallel-Sessions gab. Dadurch war es leichter möglich, auch Vorträge aus anderen Fachgebieten als dem eigenen zu besuchen.

Die Vortragenden der ODOK 2014, ihre Vortragstitel und Abstracts sind online unter http://www.odok.at/dokumente/2014/odok/ODOK_2014_Abstracts.pdf

Die nächste ODOK ist für September 2016 an der Universität Klagenfurt geplant.

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ÖGDI-Preis 2014 an Michael Birkner, AK Wien

Im Rahmen der ODOK 2014 (17.-19.9.2014 in Zell am See/Salzburg) wurde vom Publikum die beste Fachpräsentation gekührt und von der ÖGDI mit dem ÖGDI-Preis ausgezeichnet.

Der ÖGDI-Preis 2014 ging an den Vortrag “VU-Find als Open Source Alternative zu Primo” (http://www.odok.at/2014/de/programmpunkt000220.htm) von Herrn Mag. Michael Birkner von der Bibliothek der AK Wien.

Der Preis wurde zum vierten Mal vergeben und war mit € 1.000 dotiert.

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Job-Angebot I:

ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft

wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in
Taxonomie- und Thesaurus-Management (STW), EG 13 TV-L, Vollzeit, unbefristet
am Standort Kiel oder Hamburg
Details unter
http://www.zbw.eu/de/ueber-uns/aktuelles/meldung/news/wissenschaftlich
e-mita
rbeiterin-wissenschaftlicher-mitarbeiter-fuer-das-taxonomie-und-thesau
rus/

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Job-Angebot II:

Koordinator für Digitalisierung und Portalpräsentation

an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek (SUB Göttingen),
Vollzeit, befristet auf 24 Monate;
Details unter
http://www.sub.uni-goettingen.de/wir-ueber-uns/stellenangebote-ausbildung/eine-stelle-als-koordinatorin-koordinator-fuer-digitalisierung-und-portalpraesentation-e-13-tv-l-vollzeit-befristet/

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4. DGI-Praxistage

"Compliance in der Unternehmenspraxis"

20.-21. November 2014
Gästehaus der Goethe-Universität Frankfurt, Frauenlobstraße 1, 60487 Frankfurt am Main

Das Programm sowie das Anmeldeformular finden Sie unter:
http://www.dgi-info.de/index.php/dgi-eigenveranstaltungen/dgi-praxistage/praxistage-2014

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Metadata and Semantics Research Conference (MTSR) 2014

27.-29. November 2014
an der Hochschule Karlsruhe
Die Frühbucherfrist läuft noch bis 15. Oktober 2014.
Weitere Infos zur Konferenz auf http://mtsr-conf.org/

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Jahrestagung

PAID - Pharma Arbeitskreis Information & Dokumentation

13.-15. April 2015, in Bamberg
Nähere Informationen finden Sie unter http://www.paid.de oder
bei Frau Barbara Reißland, breissland@library-consult.de

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Term of the Month:

Informations-ASYMMETRIE

Informationsasymmetrie ist immer dann gegeben, wenn einzelne Marktteilnehmer bzw. Vertragspartner nicht über dieselben Informationen verfügen, um optimale Entscheidungen treffen zu können (z.B. wenn sie zu hohe Preise zahlen).

Asymmetrisch verteilte Information hat unterschiedliche Ursachen. Dazu gehört, dass Information nicht kostenlos zur Verfügung steht. Auch die Beschaffung von Information ist mit Zeit und Kosten verbunden. Darüber hinaus erfordert es Informationskompetenz, um die für die Entscheidung richtige Information zu beschaffen.

Ein einseitiger Mangel an Information in einer Kaufsituation kann darin bestehen, dass man vor der Kaufentscheidung nicht alle Eigenschaften des Produktes, der Dienstleistung oder des Verkäufers kennt (fachlich-technische, kulturelle, persönliche Merkmale). Dadurch besteht die Gefahr, dass man minderwertige Qualität kauft. Oder es mangelt an entsprechenden Fachkenntnissen, um das gekaufte Produkt optimal nutzen zu können (z.B. beim Computer-Kauf). Fehlende Fachkenntnisse können auch bewirken, dass man die Qualität auch nach einem Kauf nicht richtig beurteilen kann (z.B. nach einer medizinischen Behandlung oder nach Abschluss einer Versicherung).

Im umgekehrten Fall kann Informationsasymmetrie ausgenutzt werden, um sich einen unlauteren Vorteil gegenüber seinem Vertragspartner zu verschaffen (z.B. durch überhöhte Preise oder Betrug).

Den auf Informationsasymmetrie beruhenden Problemen kann man durch vertrauensbildende Maßnahmen wie z.B. anerkannte Diplome, Qualitätszertifikate/Siegel, Standards, Garantien (Produkthaftung, Rückgaberecht) oder Kontrollmechanismen begegnen. Auch Demo-Versionen oder Bewertungsportale im Internet (wie z.B. tripadvisor) erfüllen den Zweck, Informationsdefizite zu beseitigen und Vertrauen zu schaffen.

In vielen Bereichen der Wirtschaft und Politik bieten Konsulenten und Lobbyisten ihre Beratungstätigkeiten an, um Informationsasymmetrien bei ihren Kunden zu reduzieren.

Schließlich ist die Empfehlung von Freunden, sei sie real ("Mundpropaganda") oder in der virtuellen Welt (Suchmaschinen, Likes etc.) immer noch eine der wichtigsten Informationen für Kaufentscheidungen.

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Wir bemühen uns, die Website so informativ und aktuell wie möglich zu halten. Dazu sind wir auf Ihre Unterstützung durch Beiträge angewiesen.

Mit freundlichen Grüßen --- Hermann Huemer.

oegdi-news-Redaktion

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