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oegdi-news 11/07/2016
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Sehr geehrte ÖGDI-Mitglieder,
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Nachfolgend unser neuer ÖGDI-Newsletter mit Informationen aus der Welt der "Information & Dokumentation".

Herbst-Termine


6. September 2016, 18 Uhr:
Informationsabend zum I&D-Lehrgang am BFI Wien (1034 Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1)
Um Anmeldung wird gebeten unter:
https://www.bfi.wien/wirtschaft/wissensmanagement/kurs/lehrgang-fur-information-und-dokumentation/

22. September 2016, 08:30 Uhr:
voraussichtlicher Beginn des "Lehrgangs für Information und Dokumentation - Praxiswissen in Informationsrecherche und -vermittlung" (am BFI Wien, 1034 Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1)

Die Termine für weitere Veranstaltungen sind noch nicht fixiert und können somit erst im September bekanntgegeben werden.

Memo:

ODOK 2016 - "DOKUMENT – DIENSTLEISTUNG – DIGITAL"


Di-Do, 27.-29. September 2016 in Eisenstadt
http://www.odok.at/2016/de
Kultur-Kongress-Zentrum Eisenstadt
Franz Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt

Unter http://www.odok.at/2016/de/programm.htm finden Sie das weitgehend fixierte Vortragsprogramm.

Das Organisationskomitee sucht noch immer einen freiwilligen Mitarbeiter zur Betreuung einer Twitter-Wall während der ODOK 2016. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter office@oegdi.at .

Tagung

"Materielle Kultur und Perspektiven der Technikgeschichte"


15.-16. September 2016
Technisches Museum Wien, Festsaal (1140 Wien, Mariahilfer Straße 212)
Tagungsgebühr: EUR 70,-
Tagungsgebühr Studierende: EUR 35,-
Online-Anmeldung bis 5. September 2016 unter www.technischesmuseum.at

Gesellschaft für Wissensmanagement

GfWM Knowledge Camp Österreich 2016


20.-21. September 2016
Fachhochschule Burgenland, 1 Campus, 7000 Eisenstadt
Details und Registrierung unter http://gkc-at-2016.eventbrite.de/

iPRES 2016

13th International Conference on Digital Preservation


October 3-6, 2016
Bern - Switzerland

Topics: Technical Systems & Practices, Stewardship & Sustainability, Quality & Risk Assessment, Digital Art Preservation, Research Data Preservation, Scale & Interoperability, Fameworks & Management Practices, Ingest Tools & Methods, Web Archives & Distributed Resources

Online Conference Schedule on http://www.ipres2016.ch/frontend/index.php?folder_id=353
Early bird registration ends on August 1.

Open Knowledge Austria

"Offener Brief für Kostentransparenz zu Publikationskosten in der Wissenschaft"


gegen die mangelnde Kostentransparenz der durch (einige wenige) Verlage vertriebenen wissenschaftlichen Ergebnisse, denn "Freies Wissen führt zu mündigen und aufgeklärten Bürgern, es schafft gesellschaftlichen und ökonomischen Mehrwert und ist in einem demokratischen Staat unerlässlich."

Der ganze Text steht unter http://okfn.at/2016/06/30/offener-brief-kostentransparenz-publikationskosten-wissenschaft/ zur Verfügung.

Von unserem Partner:

Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen e. V. (DGI)


Die Folien der Vorträge der DGI-Konferenz vom 20.05.2016 (für die wir die Freigaben erhalten haben) sind jetzt online unter:
http://dgi-info.de/events/dgi-konferenz-erfahrung-reloaded-vom-mundaneum-zum-web-of-everything/

Wir stellen vor:

MOM - Memory of Mankind


Im Unterschied zu Kulturen vor dem digitalen Zeitalter wird von unserer Kultur nicht viel mehr als unser Müll die Jahrtausende überdauern, da wir kaum dauerhafte Aufzeichnungen hinterlassen. So oder so ähnlich könnte sich der Gründer von MOM - Memory of Mankind gedacht haben, das sich als "die größte Zeitkapsel der Menschheit" versteht. Darin kann jeder etwas schreiben, seien es alltägliche Geschichten, Literatur oder Wissenschaftliches, oder für Menschen in der Zukunft eine Nachricht hinterlassen. Die Informationen werden mittels Keramik-Mikrofilmtechnik auf Datenträgern gespeichert, die aus High-Tech-Keramik bestehen und daher resistent gegen die meisten Umwelteinflüsse sind. Diese keramischen Tafeln mit Text und Fotos sind im Salzberg von Hallstatt in Österreich eingelagert. MOM wird durch Crowdfunding finanziert. Das Projekt wird von Martin Kunze geleitet. Er ist Diplomkeramiker und Keramikkünstler.

Details über dieses Projekt finden Sie unter http://memory-of-mankind.com/de .
Am 21. Juni 2016 wurde im STANDARD darüber berichtet: http://derstandard.at/2000039405726/Keramikplatten-im-Salzberg-Daten-fuer-tausend-Jahre-sichern?ref=nl&userid=70370&nlid=2

Lesetipp:

"Information - Wissenschaft & Praxis"


Wenn Sie regelmäßig Fachartikel lesen möchten, werden Sie hier fündig:
http://www.degruyter.com/view/j/iwp
 

Term of the Month:

VOLKSVERSCHLÜSSELUNG


(Pressemitteilung der Fraunhofer SIT vom 29.06.2016, gekürzt; Der Originaltext steht unter https://www.sit.fraunhofer.de/de/news/aktuelles/presse/details/news-article/volksverschluesselung-deutschland-mailt-sicher/ zur Verfügung.)

Mit Verschlüsselung können Nutzer sensible persönliche Daten besonders schützen, etwa E-Mails mit medizinischen oder finanztechnischen Informationen. Die unerlaubte Massenüberwachung von E-Mails verstößt zudem gegen das deutsche Grundrecht und bedroht auch die Meinungsfreiheit. Mit der Ende-zu-Ende-Sicherheit der Volksverschlüsselung sichern Nutzer deshalb zugleich ihre digitale Souveränität.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung stellt sicher, dass ein Absender eine Nachricht so verschlüsselt, dass nur der intendierte Empfänger sie wieder entschlüsseln kann. Auch wenn die Nachricht auf ihrem Weg viele Server passiert, bleibt ihr Inhalt immer vertraulich. Das garantiert die Kryptografie.

Die Volksverschlüsselung ist eine Software des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie SIT, die sowohl die notwendigen kryptografischen Schlüssel generiert, als auch die E-Mailprogramme der Benutzer entsprechend konfiguriert. Für die eigentliche Verschlüsselung brauchen die meisten Nutzer kein neues Programm, da die meisten E-Mailprogramme von Haus aus verschlüsseln können, wenn entsprechende Schlüssel vorhanden sind. Somit können selbst unerfahrene Nutzer verschlüsselte E-Mails verschicken.

Die Volksverschlüsselung erzeugt die kryptografischen Schlüssel direkt auf dem Endgerät des Nutzers. Diese privaten Schlüssel verbleiben ausschließlich in der Hand des Nutzers und befinden sich zu keiner Zeit in den Händen des Betreibers der Infrastruktur. Zur Nutzung der Verschlüsselung genügt die Installation der Software und eine einfache sichere Identifikation. In der ersten Ausbaustufe erfolgt die Authentifizierung elektronisch über den Login bei der Deutschen Telekom oder mit Hilfe des elektronischen Personalausweises. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich persönlich bei einer Reihe von Fraunhofer-Veranstaltungen zu registrieren.

Die Software erzeugt zunächst auf dem Gerät des Nutzers die kryptografischen Schlüssel, mit denen sich E-Mails und Daten verschlüsseln und signieren lassen. Nachdem der Nutzer seinen Registrierungsschlüssel eingegeben hat oder sich erfolgreich per DTAG Telekom Login (entspricht etwa dem Anmeldeverfahren an einem Kundencenter) oder dem elektronischen Personalausweis identifiziert hat, werden bei der Zertifizierungsstelle der Volksverschlüsselung digitale Zertifikate für Verschlüsselung, Authentisierung und Signatur erzeugt.

Nach Empfang der Zertifikate sucht die Software automatisch auf dem Gerät des Nutzers nach E-Mailprogrammen, Browsern und anderen Anwendungen, die Kryptografie nutzen können. Die Schlüssel und Zertifikate werden dann automatisch in die vorhandenen Anwendungsprogramme zur Nutzung der Zertifikate eingebracht. Nach diesem einmaligen Schritt lassen sich E-Mails etwa in MS Outlook und Thunderbird einfach verschlüsseln und signieren.

Worin liegt der Unterschied zwischen Verschlüsseln und Signieren einer Nachricht?
Eine verschlüsselte Nachricht ist eine Nachricht, die auf dem Transportweg vollkommen unlesbar ist. Nur der Empfänger der Nachricht kann die Nachricht entschlüsseln, das heißt „lesbar“ machen.
Eine signierte Mail klärt eindeutig die Urheberschaft einer Mail. Das bedeutet: Mails können nicht mehr unter falschem Namen und vorgetäuschter Mailadresse verschickt werden.

Die Volksverschlüsslung stellt X.509-Zertifikate aus und unterstützt damit alle S/MIME-fähigen E-Mail-Clients. S/MIME heißt Secure / Multipurpose Internet Mail Extensions. Das ist ein internationaler Standard, der festlegt, wie verschlüsselte E-Mails verschickt werden. S/MIME nutzt X.509-Zertifikate.

Aktuell können Windows-Nutzer über E-Mailprogramme wie Outlook oder Thunderbird verschlüsselt per E-Mail kommunizieren, wenn auch die Empfänger der Nachrichten die Software installiert haben.

Die Software steht ab sofort unter www.volksverschluesselung.de zum kostenlosen Download zur Verfügung. Allerdings braucht man einen Account bei der Deutschen Telekom.
 
Für unsere Sammlung wichtiger Fachtermini suchen wir noch Begriffe zu B, F und Z. Vorschläge senden Sie bitte an die Redaktion.

Redaktionsschluss für die nächsten oegdi-news ist am 5. September 2016. Beiträge sind immer gerne willkommen!

Die Redaktion wünscht Ihnen einen schönen und erholsamen Sommer.

Mit freundlichen Grüßen

Hermann Huemer
oegdi-news-Redaktion
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