Sehr geehrte ÖGDI-Mitglieder,

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

 

Nachfolgend ein neuer ÖGDI-Newsletter mit Informationen aus der Welt der "Information & Dokumentation". (Dieser Newsletter ergeht an 188 Abonnenten.)

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Vorankündigung:

ODOK 2016

ACHTUNG: neuer Termin:
Dienstag bis Donnerstag, 27. - 29. September 2016
im Kultur-Kongress-Zentrum Eisenstadt
http://bgld-kulturzentren.at/eisenstadt/

Haben Sie Vorschläge, Anregungen oder Wünsche zum Generalthema, dann schicken Sie uns bitte ein eMail an office@oegdi.at .

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DGI-Praxistage 2015

"Informationsvisualisierung – Hype oder Trend? Potentiale für Information Professionals"

am 12. und 13. November 2015 im Gästehaus der Goethe-Universität in Frankfurt

Informationen unter http://dgi-info.de

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Fachmesse EXPONATEC

Internationale Fachmesse für Museen, Konservierung und Kulturerbe
in Köln vom 18. bis 20. November 2015

Weitere Informationen unter www.exponatec.de

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16. Community-Treffen der Wissenspartnerschaft Österreich:

"Gesundheitswissen managen"

Donnerstag, 19. November 2015, 14-18 Uhr
Aula am Universitätscampus Altes AKH, Spitalgasse 2, 1090 Wien

Einladung und Programm unter http://www.km-a.net/vernetzung/wissenspartnerschaft/community-treffen-2015/

Die Teilnahme am Community-Treffen sowie an der Wissenspartnerschaft ist kostenfrei. Bitte registrieren Sie sich für die Veranstaltung mit einer Email an office@km-a.net (KMA Knowledge Management Austria)

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Wissensmanagement-Tage Krems:

„Wissen schafft Neues“

von 19. bis 20. April 2016 an der Donau-Universität Krems

Weitere Infos unter http://www.wima-krems.at/

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ICWSM-16:

10th International AAAI Conference on Web and Social Media

by the Association for the Advancement of Artificial Intelligence (AAAI)

May 17-20, 2016, in Cologne, Germany

Further information on http://www.icwsm.org/2016/

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Von unseren Partnern

Neu auf GenTeam:

• jüdische Matriken von Trebitsch/Trebic (rund 10.600 neue Datensätze)

• Bistum Passau (ca. 71.000 neue Einträge)

• Wien: Index der katholischen Taufen in Wien 1584-1914 (ca. 150.000 neue Einträge)

• Wien: Index der katholischen Sterbefälle in Wien (ca. 33.000 neue Einträge)

• Matriken-Indices aus Nieder-, Oberösterreich, Burgenland, Böhmen und Mähren (ca. 125.000 neue Einträge)

In der Datenbank von GenTeam stehen ab sofort ca. 12,6 Millionen Einträge zur Verfügung. Die Datenbank steht gratis zur Verfügung unter www.GenTeam.eu .

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Interna

Nach Beendigung der Zusammenarbeit mit TermNet ist die ÖGDI wieder an ihre alte Adresse bei der OCG zurückgekehrt. Nur das Postfach ist neu!

Bitte senden Sie Poststücke künftig an folgende Adresse:

Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Information, ÖGDI
Postfach 96
1011 Wien
Österreich

Unsere Vereins- und eMail-Adresse bleiben gleich:
Wollzeile 1, 1010 Wien
office@oegdi.at

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Lesetipp:

Ulrich Herb (2015). Open Science in der Soziologie: Eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme zur offenen Wissenschaft und eine Untersuchung ihrer Verbreitung in der Soziologie.

Schriften zur Informationswissenschaft; Bd. 67 . Verlag Werner Hülsbusch : Glückstadt. ISBN 978-3-86488-083-4.

auch im Open Access auf verschiedenen Servern, z.B. via Zenodo, https://zenodo.org/record/31234 verfügbar.

Aus dem Klappentext:
Open Science, die offene Wissenschaft, zielt auf die möglichst umstandslose Nutzbarkeit und Verfügbarkeit weitgehend aller im Forschungsprozess anfallenden Informationen, in erster Linie von Textpublikationen, Forschungsdaten und Forschungssoftware. Überdies soll sie auch Transparenz in wissenschaftliche Arbeit moderierende Prozesse (wie die Begutachtung bzw. den Review von Textpublikationen) und in die Gewinnung von zur Bewertung von Wissenschaft herangezogenen Parainformationen (Impact-Metriken) bringen. Open-Science-Befürworter versprechen sich hiervon eine effizientere, innovationsfreundlichere und transparentere Wissenschaft, denn offene Informationen können schneller und leichter verbreitet und nachgenutzt sowie überprüft werden als nicht-offene.

Die Arbeit basiert auf einer fachübergreifenden Bestandsaufnahme der Open-Science-Elemente Open Access zu Textpublikationen, Open Access zu Forschungsdaten, Open Access zu Forschungssoftware, Open Review und Open Metrics, die allesamt typischerweise eher in den STM-Fächern (Science, Technology, Medicine) zu finden sind als in den Sozial- oder Geisteswissenschaften. Ausgehend von dieser Synopse widmet sie sich weitergehend den fachinhärenten Spezifika der Soziologie, die gemeinhin als Nachzüglerin der Open Science betrachtet wird, und untersucht empirisch die Prävalenz und Relevanz von Open Access zu Textpublikationen, Open Access zu Forschungsdaten, Open Access zu Forschungssoftware, Open Review und Open Metrics in der Soziologie.

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Term of the Month:

ERSCHLIESSUNG

Bibliothekarische Erschließung hat zum einen den Katalog(-Eintrag) als Produkt, zum anderen den Recherche-Prozess des Katalog-Benutzers im Blick. Um verschiedene Zugänge in die jeweilige Sammlung für den Benutzer zu ermöglichen, werden Sammlungsobjekte einmal formal und einmal inhaltlich erschlossen. Dazu werden sie analysiert und klassifiziert und in ein bestimmtes Ordnungssystem eingeordnet.

Inhaltliche oder Sacherschließung (engl. subject cataloguing)

Hier werden die Sammlungsobjekte - wie der Name schon sagt - inhaltlich-sachlich beschrieben. Die Sacherschließung erfolgt als "Verbale" oder als "Klassifikatorische" Sacherschließung. Die verbale Erschließung bedient sich der Bezeichnungen in einem Index ("indexieren"), während die klassifikatorische Erschließung mit den Klassenbezeichnungen von Klassifikationen arbeitet ("klassieren").

Indexieren ist demnach die Zuordnung von Deskriptoren (Schlagwörter aus dem kontrollierten Vokabular eines Index, Thesaurus oder einer Normdatei o.ä.) zu einem Dokument zur Erschließung der darin enthaltenen Sachverhalte.

Klassifizieren (Klassieren) ist die systematische Zusammenfassung von Objekten mit gleichen Eigenschaften in Klassen sowie deren Ordnung (in Hierarchien).

Die Recherche auf Nutzerseite erfolgt daher mit Suchbegriffen aus Schlagwortlisten (dem Index) oder Notationen aus der jeweils verwendeten Klassifikation und orientiert sich an Inhalten. Es wird z.B. nach Büchern zu einem Thema, nicht aber nach den Büchern eines bestimmten Autors gesucht.

Neuere Methoden der Informationsaufbereitung umfassen automatische Indexierung und Abstracting durch Textanalyse-Software oder "Tagging" durch (Internet-)Benutzer selbst. Dabei enstehen Zweifel, ob es sich hier noch um eine inhaltliche Aufbereitung oder eher um eine formale Beschreibung handelt.

Durch Online-Buchungssysteme in Kombination mit Online-Katalogen besteht erstmals die Möglichkeit, das Nutzerverhalten sowie Nutzerkommentare für die inhaltliche Beurteilung auszuwerten.

Formale Erschließung

Hier werden die Sammlungsobjekte nach formalen, bibliographischen Kriterien wie Entstehungsort, Erscheinungsjahr, Autoren, Sachtitel usw. beschrieben und geordnet. Diese Kriterien lassen sich auch ohne Kenntnis des jeweiligen Inhalts ermitteln. Zwar enthält der Sachtitel in vielen Fällen auch Informationen über den Inhalt, allerdings in einer unsystematischen Weise. Ähnliches gilt auch, wenn weitere Teile eines Dokuments wie z.B. das Inhaltsverzeichnis oder in letzter Konsequenz der Volltext in die Recherche miteinbezogen werden können (durch sogenannte Kataloganreicherung).

Quelle: Joachim Eberhardt, Was ist (bibliothekarische) Sacherschließung? Bibliotheksdienst, 46 (2012), H. 5, S. 386-401.

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Beiträge für den nächsten Newsletter, die sich auf das I&D-Wesen beziehen, nehmen wir gerne bis 13. Dezember 2015 entgegen.

Mit freundlichen Grüßen --- Hermann Huemer.

oegdi-news-Redaktion

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