9. Forum für Information und Dokumentation

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am Donnerstag, 07. Mai 2015, 17-19 Uhr
am Technischen Museum Wien, Festsaal
Mariahilfer Straße 212, 1140 Wien

Gastvortrag:
“Kulturgüterschutz und Archive – Bedrohungsszenarien aus aktuellen Krisenzonen”
von Karl Habsburg-Lothringen
Präsident der Association of National Committees of the Blue Shield (ANCBS)

im Rahmen des “4. Tages für Unternehmensgeschichte

Kulturgüterschutz steht oft im Schatten des Schutzes von Menschenleben und von wirtschaftlichen Gütern. Jedoch erreichen uns gerade aus den grausamsten Krisenherden in Afrika und dem Mittleren Osten immer wieder Berichte von Zerstörungen unschätzbarer Kulturgüter, da damit nicht nur eine Ethnie oder eine Nation verwundet, sondern die zivilisierte Welt an sich attackiert wird. Die Bewahrung der Kulturgüter gehört zu den vornehmsten Aufgaben von Informationsfachleuten in Archiven, Bibliotheken und Museen. Die Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Information, kurz ÖGDI veranstaltet daher gemeinsam mit Archiversum und dem Technischen Museum Wien am 7.Mai 2015 um 17 Uhr einen Vortrag über die Rolle der Archive beim Schutz von Kulturgütern in Kriegsgebieten, von Mali und Somalia über Irak und Syrien bis vor unsere Haustür in der Ukraine. Dazu wurde als prominenter Gastredner Karl Habsburg eingeladen. Er ist als Präsident der Association of National Committees of the Blue Shield und als militärischer Berater unmittelbar mit den Problemen vertraut. Blue Shield ist nicht nur jenes Zeichen, mit dem denkmalgeschützte Gebäude gekennzeichet werden, sondern auch eine internationale Organisation nationaler Komitees, die sich – in Anlehnung an das Rote Kreuz – dem Schutz des kulturellen Erbes verschrieben haben.

Wer sich gern Videos anschaut, dem sei der Film “The Monuments Men” empfohlen.

Sponsoren
Gesponsert von VWGÖ – Verband der wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs,
in Kooperation mit Archiversum und dem Technischen Museum Wien

Freier Eintritt für Mitglieder der ÖGDI, Mitarbeiter/Mitglieder unserer institutionellen Mitglieder und unserer Sponsoren.
Für externe Gäste entsteht ein Unkostenbeitrag von 20 Euro. (in bar vor Ort zu bezahlen)

Das war das ÖGDI “Update” 2015

hakerl_gruen20.01.2015:
eBooks und eJournals – Literatur mit der Lizenz zum Lesen (Ute Weiner, AK)

Handouts: UWeiner_e-books und e-journals_2015-01-20.pdf (ca. 1 MB)

hakerl_gruen17.02.2015:
Erschließung des bibliographischen Universums – der RDA-Umstieg und seine Auswirkungen (Verena Schaffner und Josef Labner, OBVSG)

HandoutsVSchaffner-JLabner_RDA-Umstieg_2015-01-17.pdf (ca. 0,9 MB)

hakerl_gruen17.03.2015:
Linked Open Data oder die neue Relevanz von guten Metadaten (Patrick Danowski, IST)

hakerl_gruen14.04.2015:
Grundlagen der Digitalen Archivierung (Susanne Fröhlich, ÖStA)

Handouts: SFroehlich_Grundlagen-digitaler-Archivierung_2015-04-14.pdf (ca. 7 MB)

hakerl_gruen12.05.2015:
Modellbasiertes Wissensmanagement für das ÖBH (Klaus Mak, ZentDok/LaVAk)

hakerl_gruen16.06.2015:
Nachlasserschließung nach RNA (Volker Kaukoreit, ÖNB)

Handouts: VKaukoreit_Nachlasserschliessung-nach-RNA_2015-06-16.pdf (ca. 6 KB)
Korrektur zu Folien 10 und 20: Die aktuelle Fassung der RNA (Stand: 2010-02-04) finden Sie unter
http://kalliope-verbund.info/_Resources/Persistent/5bf5cd96ea4448bfec20caf2e3d3063344d76b58/rna-berlin-wien-mastercopy-08-02-2010.pdf

 

Das war die ODOK 2014 “Innovationen in der Medienwelt”

An der diesjährigen ODOK nahmen 196 Fachleute und Aussteller aus 5 Ländern teil. Neben Österreich (70 %) und Deutschland (20 %) waren auch Großbritannien, die Niederlande und die Schweiz vertreten. Wenig vertreten waren Teilnehmer aus dem Kreis der Informationsfachleute in der Industrie und der öffentlichen Verwaltung. Praktisch nicht anwesend war das studentische Klientel aus den Ausbildungseinrichtungen für den Bibliotheks- und Informationsnachwuchs.

Dr. Luzian Weisel, Vizepräsident der DGI, überbrachte Grußworte der DGI und hielt einen Vortrag zur “Informationskompetenz im Wissenschaftsbereich”:
Weisel_ODOK2014

Die präsentierte Medienwelt reichte von alten Schellaks über eine genealogische Datenbank und Fachinformationssysteme, eBooks, Open Library Data, Open Access-Journale und Bibliotheksportale bis hin zur Multimedia-Analyse von Sozialen Medien für das Krisen- und Katastrophenmanagement.

Zu den organisatorischen Innovationen der Veranstaltung zählen u.a., dass sie zum erstenmal in einem kommerziellen Veranstaltungszentrum (außerhalb von Universitäten, Hochschulen und Partnerorganisationen) stattfand und dass es bis auf einen Nachmittag keine Parallel-Sessions gab. Dadurch war es leichter möglich, auch Vorträge aus anderen Fachgebieten als dem eigenen zu besuchen.

Am Abend bot der Zellersee Möglichkeiten zum Entspannen:
ZellerSee_ODOK2014

Die Vortragenden der ODOK 2014, ihre Vortragstitel und Abstracts sind online unter
http://www.odok.at/2014/de/programm.htm

Die nächste ODOK ist für September 2016 an der Universität Klagenfurt geplant.

Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation

Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. Handbuch zur Einführung in die Informationswissenschaft und -praxis.
Hrsg. Kuhlen, Rainer / Semar, Wolfgang / Strauch, Dietmar, De Gruyter Saur, 6. Ausgabe 2013, ISBN 978-3-11-025822-6

http://www.degruyter.com/view/product/174371

Seit 40 Jahren vermittelt das Standardwerk Wissenschaftlern, Praktikern und Studierenden Grundlagen der fachlichen Informationsarbeit. Mit der 6., völlig neu gefassten Auflage reagieren die Herausgeber auf die erheblichen technischen, methodischen und organisatorischen Veränderungen auf dem Gebiet der Information, Dokumentation und Informationswissenschaft.

Artikel der vorherigen Auflage von 2004, die nicht mehr in dieser Auflage enthalten sind, werden als Open Access unter
http://www.degruyter.com/view/product/53242
zur Verfügung gestellt, z.B. der Artikel über Informationsvermittlung unter
http://www.degruyter.com/view/books/9783110964110/9783110964110.429/9783110964110.429.xml

ÖGDI-Preis 2012

für studentische Arbeiten im Bereich Information und Dokumentation

Die Preisträgerinnen sind:

Frau Mag. Judith Köbler, M.A.: Verwaister Werke im digitalen Zeitalter aus bibliothekarisch-juristischer Sicht. Master Thesis im Rahmen des Universitätslehrganges Library and Information Studies MSc an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck in Kooperation mit der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, Innsbruck, 2012

Frau Mag. Verena Schaffner: FRBR in MAB2 und Primo – ein kafkaesker Prozess? Möglichkeiten der FRBRisierung von MAB2-Datensätzen in Primo, an Datensätzen zu Franz Kafkas “Der Prozess”, exemplarisch dargestellt. Master Thesis im Rahmen des Universitätslehrganges Library and Information Studies MSc an der Universität Wien in Kooperation mit der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien, 2011

Frau Mag. Terje Tüür: Gender, Social Sciences, Open Access: Discrepancies between science and social policy and strategies to promote gender equality. Masterarbeit im Rahmen des Joint Master’s Programme in Comparative Social Policy and Welfare, Department of social and societal policy an der Johannes Kepler University Linz
Linz, 2010