Herbstsymposion „WISSENSCHAFTEN IN GESELLSCHAFT“

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Das Herbstsymposion 2024 des Kulturinstituts an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Dokumentation und Information (ÖGDI) ist teilweise noch „work in progress“! Der letzte Beitrag ist noch nicht geschnitten, Materialien (Links, Literatur etc. folgen!

Gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung und dem Verband der wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs (VWGÖ.

EINLEITUNGSTEXT (PDF), AUSZUG:

„Eine unserer Ausgangsthesen: Wir sollten nicht von Wissenschaft in der Einzahl, sondern von Wissenschaften in der Mehrzahl sprechen. Auch Skepsis und Kritik von „wissenschaftsfernen“ Personen
bezieht sich oft auf bestimmte Wissenschaften. Das Vertrauen in Informatik/AI und in die Wirtschaftswissenschaften soll dabei (neben Klimawissenschaften) in Österreich am geringsten sein
(https://www.oeaw.ac.at/wissenschaftsbarometer/ergebnisse, Frage 4, i.A. der Akademie der Wissenschaften, Wien).

Anderen Wissenschaften wird hingegen mehr Vertrauen entgegengebracht.

Aber ist „Vertrauen“ im Zusammenhang mit Wissenschaften überhaupt angemessen? In den Wissenschaften selbst wird ja ausgiebig Kritik geübt. Pluralismus, Kritik und Gegenkritik, (geistige)
Konkurrenz sind kein Schwächemerkmal von Wissenschaften, sondern, so sind Wissenschaftsphilosophen wie Sir Karl Popper überzeugt, unverzichtbare Grundlage wissenschaftlichen Denkens und Tuns (und auch von demokratischen Gesellschaften).

Das „wissenschaftliche Betriebssystem“, d.h. WIE Wissenschaften tatsächlich arbeiten, jenseits von Genie- Mythen, scheint ein ziemlich unbekanntes Wesen zu sein, Wir wollen daher das wissenschaftliche Ethos (nach Robert K. Merton) als Ideal und ihre Stolpersteine in den rauen Alltagen der Wissenschaften beleuchten. Auch die Skepsis und Kritik von „wissenschaftsfernen“ Personen sollten ernster genommen werden. In unseren Gesprächen in Estland und OÖ haben wir interessante Kommentare zu hören
bekommen…“

Workshop 1 Kritik an Wissenschaften – von „innen“

Mathias Binswanger: „Die Illusion der wissenschaftlichen Evidenz in den
Sozialwissenschaften“

Gerhard Fröhlich: „Wissenschaftsethos” – Ideal und Realität

Workshop 2: Skepsis gegenüber Medizin / Wissenschaften – von „aussen“

Terje Tüür-Fröhlich: „Therapie per social media oder SCHWURBELN in E-ESTONIA.“

Terje Tüür-Fröhlich im Gespräch mit Gerhard Fröhlich:
Gesprächserfahrungen mit mehr oder weniger „wissenschaftsfernen“ Frauen und Männern in Estland und OÖ

Workshop 3: Vor 40, 50 Jahren..

Martin Böttger (moderiert von Carsten Müller):
“(Natur-)Wissenschaftsfreiheit in der DDR“

Gerhard Fröhlich: „Die Wissenschafts- und Technikkritik der 
bundesdeutschen Alternativbewegung“

Workshop 4: ZWEI EXPERIMENTE

Simone Seyringer im Gespräch mit Gerhard Fröhlich „WAS (ÜBER-)SEHEN WIR?“

Bitte unbedingt vor dem Anhören des noch nicht geschnittenen (!! sorry) Files die beiden Experimente selbst absolvieren! Dann bitte in den File zwecks Zeitersparnis erst eine halbe Stunde später einsteigen..

1) Monkey Business


2) „Door“-Study

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